cyclos watch
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IDEE + GESCHICHTE
Die Idee für die CYCLOS entstand aus der unbefriedigenden Doppeldeutigkeit der gewöhnlichen 12-Stunden-Skala. Jeder Punkt auf der Skala bezeichnet sowohl eine Tages- als auch eine Nachtstunde, ohne diese zwei verschiedenen Zyklen unterscheiden zu können. In der englischsprechenden Welt macht man den Zusatz "ante meridiem" oder "post meridiem", um die Doppeldeutigkeit zu differenzieren. Die bekannten 24-Stunden-Uhren, welche alle Stunden in einem Kreis anordnen, haben den Nachteil, dass man die Zeigerwinkel umlernen muss, um sie ablesen zu können.

1989 hatte der Ingenieur, Architekt und Designer John C. Ermel aufgrund eines Auftrages für ein neues Armbanduhrendesign die Idee, die Verschiedenartigkeit des Tages- und Nachtzyklus durch einen radial verschiebbaren Stundenzeiger sichtbar zu machen. Damit die Uhr nach gewohnter Art abgelesen werden kann, ordnete er die Stundenskala auf einer sogenannten "Pascal'schen Schnecke" an,- einer kreisförmigen Konchoide, einer speziellen Zykloide, welche durch Überlagerung der gewöhnlichen Rotationsbewegung im Uhrzeigersinn mit Translationsbewegungen in radialer Richtung zustandekommt - in diesem Fall eine Sinus-Schwingung mit einer Phase von 24 Stunden.

Siehe Animation


Die dazugehörige Mechanik zur Steuerung des Stundenzeigers wurde über 10 Jahre weiterentwickelt und ist ein eigentliches Wunderwerk schweizerischer Uhrmacherkunst. 1999 meldete Dipl-Ing. John C. Ermel die Idee zunächst in der Schweiz und im Jahre 2000 international zum Patent an. Wie das funktioniert, ist auf folgenden Abbildungen zu erkennen:

Das CYCLOS-DualPhase®-Modul
Die sichtbare Stundenzeigerspitze ist auf einem Finger montiert, welcher auf einem radial verschiebbaren Arm unter dem Zifferblatt aufgeschraubt ist. In der geschnittenen Ansicht sind unter dem Arm (hellgrau) die messingfarbenen Zahnräder A, B, C und E zu erkennen. Der dunkelgraue Stift links vorne in Zahnrad E, welcher den Arm führt, ist der Führungsstift F.


Die Zahnräder A, B, D und E um 24h und um 12h
Der dunkelgraue Punkt bezeichnet den Führungsstift F und die gestrichelte Kurve die Pascal'sche Schnecke.


Gleichzeitige Darstellung von 5 Positionen der Zahnräder A, B, D und E, nämlich bei 24h/0h, 3h, 6h, 9h und 12h, das ist gleichbedeutend mit "ante meridian". Zahnrad A im Zentrum bleibt fix, Zahnrad B ist doppelt so gross und dreht einmal in 12 Stunden um A und in dieser Zeitspanne 540° um sich selbst. Die Zahnräder D und E sind auf B drehbar gelagert und korrigieren in Verbindung mit weiteren, verdeckten Zahnrädern die Parallaxe. So entsteht die Pascal'sche Schnecke, welche mathematisch mit der Formel    ΔRf = ra + rb ± 2rf cos[(φ - 90)/2]   beschrieben wird. Dabei bedeutet ΔRf den veränderlichen Abstand des Führungsstifts F vom Zentrum, ra = Radius von Zahnrad A, rb = Radius von Zahnrad B (wobei rb = 2ra), rf = Abstand des Führungsstifts F vom Zentrum des Zahnrads E.

Die beiden unterschiedlichen Modell-Linien zeigen auf verschiedene Weise zwei Phasen im Tagesablauf:
  • auf den sportlichen Modellen "a.m./p.m." sieht man als Stundenskala eine auswickelnde Spirale in rot, welche die Stunden "ante meridiem" anzeigt und eine einwickelnde Spirale in blau, welche die Stunden "post meridiem" anzeigt. Die beiden Phasen haben hier ihre Trennung bei 12h/24h.
  • auf den eleganten Modellen "day & night" sieht man eine äussere Schleife in Gold, welche die Tagesstunden anzeigt und eine innere Schleife in Weiss oder Silber oder Leuchtstoff, welche die Nachtstunden anzeigt. Die beiden Phasen sind hier bei 6h/18h voneinander getrennt.

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