IDEE + GESCHICHTE
Die Idee für die CYCLOS entstand aus der unbefriedigenden
Doppeldeutigkeit der gewöhnlichen 12-Stunden-Skala.
Jeder Punkt auf der Skala bezeichnet sowohl eine Tages-
als auch eine Nachtstunde, ohne diese zwei verschiedenen
Zyklen unterscheiden zu können. In der englischsprechenden
Welt macht man den Zusatz "ante meridiem" oder "post
meridiem",
um die Doppeldeutigkeit zu differenzieren. Die bekannten
24-Stunden-Uhren, welche alle Stunden in einem Kreis anordnen,
haben den Nachteil, dass man die Zeigerwinkel umlernen
muss, um sie ablesen zu können.
1989 hatte
der Ingenieur, Architekt und Designer John C. Ermel
aufgrund eines Auftrages für ein neues Armbanduhrendesign
die Idee, die Verschiedenartigkeit des Tages- und Nachtzyklus
durch einen radial verschiebbaren Stundenzeiger sichtbar
zu machen. Damit die Uhr nach gewohnter Art abgelesen werden
kann, ordnete er die Stundenskala auf einer sogenannten "Pascal'schen
Schnecke" an,- einer kreisförmigen Konchoide,
einer speziellen Zykloide, welche durch Überlagerung
der gewöhnlichen
Rotationsbewegung im Uhrzeigersinn mit Translationsbewegungen
in radialer Richtung zustandekommt - in diesem Fall eine
Sinus-Schwingung mit einer Phase von 24 Stunden.
Siehe Animation |